Reifen halten selbstverständlich nicht ewig. Winterreifen verschleißen dabei schneller als Sommerreifen. Verschiedene Faktoren beeinflussen den Verschleiß. Unter anderem sind der Fahrstil und das Alter der Reifen dafür verantwortlich.
In der kalten Jahreszeit bieten Winterreifen mehr Sicherheit auf schneebedeckter und nasser Fahrbahn. Der Grund dafür ist eine weichere Gummimischung und ein speziell für diese Witterungsverhältnisse zugeschnittenes Profil. Damit ist der Grip bei Schnee, Eis und Nässe deutlich besser als bei Sommerreifen. Das Profil der Winterreifen sorgt jedoch dafür, dass die Reifen schneller als Sommerreifen verschleißen.
Was beeinflusst den Verschleiß der Reifen?

Die grundsätzlichen Eigenschaften von Winterreifen kann man leider nicht beeinflussen. Winterreifen besitzen eine weichere Gummimischung als Sommerreifen, welche zu einem schnelleren Verschleiß führt. Auf andere Faktoren kann man hingegen schon Einfluss nehmen. Besonders der Fahrstil ist hier zu erwähnen. Je schneller man mit seinem Fahrzeug fährt und je höher damit die Belastung für die Reifen ist, desto eher verschleißen sie. Schnelle Kurvenfahrten, Kavalierstarts, rasantes Abbremsen und hohe Geschwindigkeiten führen ebenso zu einem schnelleren Verschleiß wie auch eine erhöhte Beladung, ein falscher Luftdruck, hohe Außentemperaturen oder schlechte Straßenverhältnisse. Falls die Profiltiefe des Winterreifens weniger als 4 mm beträgt, sollten die Reifen ausgetauscht werden. Zwar sind gesetzlich mindestens 1,6 mm Restprofil vorgeschrieben, doch wir empfehlen mindestens 4 mm Profiltiefe zu haben.
Wie alt darf ein Reifen maximal sein?

Nicht nur der Verschleiß sondern auch das Alter eines Reifens kann ein Anlass für einen Austausch sein. Das Salz im Winter, Ozon, die Sonneneinstrahlung oder die Temperatur sorgen dafür, dass die Gummimischung des Reifens mit der Zeit spröde wird und sich die Reifen verhärten. Das hat wiederum zur Folge, dass die Reifen ihre Funktion nicht mehr erfüllen können. Hierbei spielt es keine Rolle, ob man mit den Reifen viel oder wenig gefahren ist. Wir empfehlen einen Reifentausch nach 6 Jahren um die Sicherheit nicht zu beeinträchtigen. Nach spätestens 8 Jahren sollten die Reifen dann definitiv getauscht werden.
Wie wird das Alter der Reifen ermittelt?
Das Alter der Reifen kannst du anhand der sogenannten DOT-Nummer nachvollziehen. Diese Nummer befindet sich auf der Reifenflanke. DOT ist die Abkürzung für „Departement of Transportation“, also das amerikanische Verkehrsministerium. Dieses führte die DOT-Nummer im Jahr 1970 ein. Heutzutage verwendet man die DOT-Nummer weltweit. Die Nummer setzt sich aus vier Ziffern zusammen. Die ersten beiden Ziffern stehen für die Kalenderwoche der Reifenherstellung und die letzten beiden Ziffern für das Herstellungsjahr. Die DOT-Nummer 3217 steht also für die Kalenderwoche 32 im Jahr 2017.