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Reifengeräusche – Warum sind die Reifen so laut?

Das Abrollgeräusch ist bei jedem Reifen natürlich. Manche Reifen haben ein lauteres, manche ein leiseres Abrollgeräusch. Wenn die Reifen verschlissen sind, kann es sein, dass die Geräusche bei der Fahrt lauter werden. Eine wirklich unangenehme Eigenschaft. Die Abrollgeräusche sind bei der Fahrt häufig störend. Wir zeigen dir einen Trick, damit das Abrollgeräusch geringer wird.

Sägezahnbildung am Reifen

Wenn ein Reifen ungleichmäßig verschleißt, sich also nicht gleichmäßig abfährt, spricht man von einem Sägezahn. Der Name deutet darauf hin, dass ein stufen- bzw. sägezahnförmiger Verschleiß des Profils zu erkennen ist. Vor allem an der Antriebsachse ist dieses oftmals vorzufinden. Dadurch wird die Laufruhe des Reifens beeinträchtigt. Wenn die Sägezahnbildung bereits stark vorangeschritten ist, kann sie das Fahrverhalten negativ beeinflussen. Ein Flattern im Lenkrad kann dann die Folge sein. Außerdem besteht die Gefahr eines längeren Bremsweges.

 

Wie entstehen die lauten Abrollgeräusche?

Moderne Reifen sind für nasse Fahrbahnen optimiert. Das Schulterprofil der Reifen besitzt nur wenige hochstehende Profilblöcke. Wenn man an den Profilstollenblöcken fährt, kommt es zu einer stärkeren Schlupfbewegung. Das hört sich sehr technisch an, ist aber leicht erklärt: Wenn die Profilblöcke des Reifens auf der Straße aufliegen, werden sie gestaucht. Rollt man dann ohne weitere Beschleunigung weiter, werden die Blöcke entlastet und sie dehnen sich wieder aus. Ein ungleichmäßiger Verschleiß wird daher begünstigt.

 

Geräuschklassen bei Autoreifen

Damit du die Abrollgeräusche der Reifen bereits vor dem Kauf besser abschätzen kannst, solltest du dir das EU-Reifenlabel ansehen. Auf dem Label ist die Geräuschklasse der Reifen ersichtlich. Damit kannst du leichter erkennen, wie laut die Reifen tatsächlich sind. Eine schwarze Schallwelle auf dem Label bedeutet, dass das Abrollgeräusch des Reifens mindestens drei dB unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Geräuschwertgrenze liegt. Das heißt, dass das Abrollgeräusch der Reifen sehr gering ist. Zwei schwarze Schallwellen bedeuten demzufolge, dass man mit einer mittleren Geräuschentwicklung rechnen muss. Drei schwarze Schallwellen sind ein Indiz für relativ laute Abrollgeräusche.

 

Laute Reifen – das kannst du dagegen tun

Wenn man das Abrollgeräusch der Reifen als unangenehm und zu laut empfindet, kann man einige Maßnahmen ergreifen. Am effektivsten ist es, den Reifenverschleiß so gering wie möglich zu halten. Man kann die Reifen nach einer Saison achsweise, also von vorne nach hinten, wechseln. Reifen an der Vorderachse nutzen sich in der Regel schneller ab. Montiert man die Vorderreifen in der nächsten Saison an der Hinterachse, fahren sich alle Reifen gleichmäßiger ab. Ein Wechsel kann sich bereits nach ca. 8.000 km lohnen. Hierbei solltest du aber die Laufrichtung beachten. Bei manchen Reifen ist es nicht erlaubt, die Reifen von vorne nach hinten zu wechseln.

Wenn die Pneus bereits stärker verschlissen sind, empfehlen wir, eine Fachwerkstatt aufzusuchen. Diese kann beurteilen, ob es Sinn macht, neue Reifen zu montieren.

Generell sollte man darauf achten, den richtigen Luftdruck zu verwenden. Laute Abrollgeräusche kannst du vermeiden, indem du den Luftdruck richtig einstellst. Welches der richtige Luftdruck für deine Reifen ist, kannst du im Tankdeckel oder auf dem Aufkleber an der Innenseite der Tür ablesen.

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