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Das EU-Reifenlabel – alle Informationen zum Reifenlabel und der Reifenkennzeichnung

Seit dem 01. November 2012 gibt es eine Vorschrift, die besagt, dass bestimmte Autoreifen im Handel mit einem Reifenlabel gekennzeichnet sein müssen. Dabei handelt es sich um die „VERORDNUNG Nr. 1222/2009 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 25. November 2009 
über die Kennzeichnung von Reifen in Bezug auf die Kraftstoffeffizienz und andere wesentliche Parameter“. Für dich hat sich dadurch nichts geändert. Allerdings stehen dir nun mehr Informationen über die Reifen zur Verfügung.

Die Verordnung beinhaltet folgende Reifen

  • PKW (Klasse C1), 
  • bestimmte Leicht-LKW (Klasse C2)
  • bestimmte LKW (Klasse C3). 
  • Reifen, welche nach dem 30.06.2012 gefertigt wurden

Folgende Reifen sind von der Verordnung ausgenommen

  • Runderneuerte Reifen 
  • Notreifen (Typ T) 
  • Rennreifen 
  • Reifen, die ausschließlich ausgelegt sind für die Montage auf Fahrzeugen, die erstmalig vor dem 01.10.1990 zugelassen wurden. 
  • Reifen mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit unter 80 km/h 
  • Gewerblich eingesetzte Geländereifen 
  • Reifen, die auf kleinen (bis einschließlich 10 Zoll) und großen (über einschließlich 25 Zoll) Felgen verwendet werden. 
  • Motorradreifen
  • Reifen mit Traktionshilfen wie Spikes und solche, die dafür vorbereitet sind. 

Was ist das EU-Reifenlabel?

Das Reifenlabel gibt eine Übersicht über bestimmte Werte des Reifens und bietet somit Vergleichsmöglichkeiten. Selbstverständlich besitzen sowohl Sommer- als auch Winter- und Ganzjahresreifen das Label. Die Einteilung erfolgt von Klasse A, welche die jeweils beste Effizienz angibt, bis hin zur Klasse G, welche für die schlechteste Effizienz steht.

Die Kraftstoffeffizienz

Das Einsparpotenzial beim Kraftstoff hängt maßgeblich von den Fahrbedingungen und dem jeweiligen Fahrzeug ab. Ein Auto mit großer Leistung, welches im Stadtverkehr unterwegs ist, verbraucht beispielsweise mehr Sprit, als ein Kleinwagen, der auf einer Landstraße fährt. Doch auch der Reifen kann zum Kraftstoffverbrauch beitragen. Daher sollte beim Reifenkauf immer auch das Kraftstoffeffizienz-Label beachtet werden.

Die Nasshaftung

Reifen mit unterschiedlichen Nasshaftungen besitzen unterschiedliche Bremswege. Die Bremswege zwischen der Klasse A und Klasse G können unter Umständen eine Differenz von bis zu 30 Prozent haben. Das bedeutet, dass ein Fahrzeug, das mit 80 km/h unterwegs ist, mit verschiedenen Reifen einen bis zu 18 Meter längeren Bremsweg haben könnte.

Das externe Rollgeräusch

Reifen erzeugen beim Fahren Geräusche. Diese sind bei unterschiedlichen Reifen unterschiedlich laut. Auch über dieses Abrollgeräusch gibt das Reifenlabel Auskunft. Wir empfehlen, beim Reifenkauf jedoch nicht zu sehr auf diese Angabe zu achten.

Was bedeuten die Zahlen auf dem Reifen?

Auf jedem Reifen sind verschiedene Zahlen und Buchstaben. Diese sind äußerst wichtige Angaben.

Ein Beispiel bringt Licht ins Dunkel: Die Reifenkennzeichnung 205/ 55 R 16 91 T sagt aus, dass die Lauffläche des Reifens 205 mm breit ist. Die Zahl 55 gibt das prozentuale Verhältnis der Höhe zur Breite an. R steht dafür, dass es ein Radialreifen ist. 16 ist der Durchmesser der Felge in Zoll. Die Tragfähigkeit des Reifens wird in diesem Fall mit der Kennzahl 91 angegeben. T ist der Geschwindigkeitsindex. Dieser Reifen ist damit für Geschwindigkeiten bis 190 km/h zugelassen. Alles zur Reifenkennzeichnung findest du hier.

Was ist die DOT-Nummer?

Du solltest darauf achten, dass deine Reifen nicht älter als 6 Jahre alt sind. Das Alter des Reifens erkennst du ebenfalls an der Reifenflanke. Dort befindet sich die DOT-Nummer. Sie gibt Auskunft über die Kalenderwoche und das Jahr, in welchem der Reifen hergestellt wurde. Die DOT-Nummer 3217 gibt beispielsweise an, dass der Reifen in der Kalenderwoche 32 des Jahres 2017 hergestellt wurde.

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